Eine Initiativbewerbung kann der Schlüssel zu Ihrem Traumjob sein! Aber wann ist eine solche Spontanbewerbung wirklich sinnvoll? Erfahren Sie hier, wie Sie das herausfinden und Ihre Initiativbewerbung richtig schreiben, um Erfolg zu haben.
In diesem Beitrag
Table of Contents
- Wie unterscheidet sich die Initiativbewerbung von einer herkömmlichen Bewerbung?
- Vorteile und Nachteile einer Initiativbewerbung
- Vorbereitung auf eine Initiativbewerbung
- Die Initiativbewerbung schreiben
- Die Initiativbewerbung verschicken
- Initiativbewerbung schreiben: Kostenlose Vorlagen und Muster
- FAQs – Häufige Fragen zur Initiativbewerbung
- Fazit: Eine Initiativbewerbung zu schreiben lohnt sich
Wie unterscheidet sich die Initiativbewerbung von einer herkömmlichen Bewerbung?
Im Gegensatz zur herkömmlichen Bewerbung liegt einer Initiativbewerbung keine Stellenanzeige zugrunde. Sie ergreifen die Initiative – und unterbreiten Ihrem Wunschunternehmen ein Angebot, das dieses im besten Fall nicht ablehnen kann.
Initiativbewerbungen sind bei großen Unternehmen und Konzernen beliebt. Bei kleineren Betrieben sind sie weniger verbreitet. Trotzdem kann sich eine Initiativbewerbung auch hier lohnen!
Nicht gleichzusetzen ist die Initiativbewerbung mit einer Blindbewerbung. Während Sie bei ersterer eine:n Ansprechpartner:in im Anschreiben nennen, ist das bei einer Blindbewerbung nicht der Fall.
Vorteile und Nachteile einer Initiativbewerbung
Vorteile | Nachteile |
---|---|
1) Keine direkten Mitbewerber:innen: Sie erhalten mit einer Initiativbewerbung Zugriff auf Jobs, die nicht ausgeschrieben werden. Dadurch haben Sie den Vorteil, dass Sie sich nicht gegenüber anderen Bewerber:innen durchsetzen müssen. | 1) Möglicherweise keine freien Stellen verfügbar: Selbst, wenn Sie der/die perfekte Kandidat:in sind, kann es sein, dass gerade keine freien Stellen im Unternehmen verfügbar sind. |
2) Stärken und Fähigkeiten im Mittelpunkt: Sie haben bei einer Spontanbewerbung mehr Freiheiten bei der Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen und können genau die Qualifikationen in den Mittelpunkt rücken, die Sie herausstellen wollen. | 2) Mehr Aufwand: Eine Initiativbewerbung macht mehr Arbeit als eine Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle, weil Sie selbst ein Job-Profil erstellen müssen. |
3) Langfristige Wirkung der Bewerbung: Mit einer Initiativbewerbung zeigen Sie Ihr generelles Interesse für das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben und werden somit bei zukünftigen Stellenausschreibungen möglicherweise direkt als interessante:r Kandidat:in gesehen. | 3) Bewerbung mit falschem Schwerpunkt: Die Freiheit bei der Erstellung einer Spontanbewerbung kann zu Fehlern führen – zum Beispiel, wenn Ihr selbst erstelltes Job-Profil ungenau ist. Eine Bewerbung mit Fehlern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aussortiert. |
4) Falsche Empfänger: Ihre Bewerbung verpufft wirkungslos, wenn sie nicht die richtigen Empfänger erreicht. |
Vorbereitung auf eine Initiativbewerbung
Die richtige Vorbereitung ist bei einer Initiativbewerbung noch wichtiger. Wenn Sie sich auf eine Ausschreibung bewerben, können Sie direkt in der Anzeige nachlesen, welche Qualifikationen und Fähigkeiten Sie für die Stelle mitbringen sollten. Bei einer Bewerbung ohne Stellenausschreibung müssen Sie selbst recherchieren, ob eine Initiativbewerbung Sinn ergibt und wie das Anforderungsprofil für Ihren Wunschjob aussieht.
Für welche Bewerber eignet sich eine Initiativbewerbung?
Im Grunde gibt es für eine Initiativbewerbung keine Einschränkungen. Ob für eine Vollzeitstelle, für einen Aushilfsjob oder als Praktikumsbewerbung – ziehen Sie eine Initiativbewerbung in Betracht. Denn tatsächlich werden viele Jobs vergeben, ohne dass diese per Stellenanzeige ausgeschrieben waren. Eine wichtige Rolle spielen dabei persönliche Kontakte, eine andere Option ist ebenfalls die Initiativbewerbung. Wenn Sie es richtig anstellen und hochwertige Bewerbungsunterlagen erstellen, haben Sie gute Chancen auf Erfolg. So zeigen Sie Eigeninitiative – und dass Sie proaktiv auf Jobsuche sind. Außerdem setzt eine Initiativbewerbung ein hohes Maß an Engagement und Eigenarbeit voraus. Genau nach solchen Mitarbeitenden suchen Unternehmen.
Bevor Sie sich jedoch an die Erstellung Ihrer Unterlagen setzen, sollten Sie herausfinden, ob Ihre Wunschfirma überhaupt Initiativbewerbungen annimmt. Eine kurze Online-Recherche reicht dafür in den meisten Fällen aus, zum Beispiel, indem Sie bei Google nach dem Unternehmensnamen Ihres Wunscharbeitgebers und „Initiativbewerbung“ suchen. Sollten Sie im Internet keine Informationen finden, kann ein Anruf beim Personalmanagement meist Licht ins Dunkel bringen.
Die Online-Recherche für Initiativbewerbungen
Nachdem Sie in Erfahrung gebracht haben, ob eine Initiativbewerbung Sinn ergibt, recherchieren Sie, welche Qualifikationen für Ihren Wunschjob nötig sind. Nutzen Sie dazu die Unternehmenswebseite und die Profile in sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn und Xing. Aber auch Karriereseiten wie Glassdoor können hilfreich dabei sein, herauszufinden, welche Kenntnisse bei Bewerbenden in diesem Unternehmen gefragt sind.
Networking – vom Nutzen der Netzwerke
Ein direkter und persönlicher Kontakt zum Unternehmen lässt sich bei Recruiting-Veranstaltungen herstellen. Häufig haben Sie dort sogar die Möglichkeit, ein individuelles Gespräch zu vereinbaren und können direkt Ihre Bewerbungsunterlagen abgeben. Vielleicht kennen Sie auch jemanden in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis, der bei Ihrer Wunschfirma arbeitet? Dann nutzen Sie die Chance, sich mehr über die Arbeit dort erzählen zu lassen. Vielleicht kann die Person Sie weiterempfehlen!
Bonus-Tipp
Setzen Sie auf hilfreiche Fragen bei Ihrer Recherche:
- In welcher allgemeinen wirtschaftlichen Lage befindet sich das Unternehmen gerade?
- Ist das Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden oder werden eher Stellen abgebaut?
- Welche und wie viele Stellenanzeigen werden gerade veröffentlicht? Nutzen Sie zum Beispiel die Glassdoor-Jobsuche.
- Wie gestaltet sich die Unternehmenskultur und das Arbeitsklima?
- Was haben aktuelle oder ehemalige Angestellte zu berichten? Hier helfen Ihnen die Mitarbeiter-Bewertungen auf Glassdoor weiter.
- Welche Kenntnisse und Qualifikationen sind bei Bewerber:innen gefragt?
Wie Sie die Informationen zusammenfassen und ein Job-Profil erstellen
Aus den Informationen, die Sie durch Ihre Recherche gesammelt haben, erstellen Sie ein ausführliches Job-Profil. Notieren Sie sich die Qualifikationen und Fähigkeiten, die ein:e Bewerber:in mitbringen muss, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Ergänzen Sie das Ganze noch um weitere Punkte wie Aufgaben, Arbeitsumfeld und zusätzliche Inhalte, die in Stellenausschreibungen zu finden sind. Reflektieren Sie jetzt am besten noch mal, ob Sie wirklich zu dem Unternehmen passen. Nur wenn das der Fall ist, hat Ihre Spontanbewerbung Aussicht auf Erfolg. Wenn Sie dann immer noch davon überzeugt sind, der oder die Richtige zu sein, geht es ans Erstellen der Initiativbewerbung.

Die Initiativbewerbung schreiben
Die Frage, wie Sie die Initiativbewerbung schreiben sollen, ist leicht zu beantworten. Im Grunde unterscheidet sie sich nicht von einer normalen Bewerbung. Orientieren Sie sich jedoch beim Initiativbewerbung schreiben nicht an einem Muster, das Sie im Internet finden. Nehmen Sie andere Bewerbungsschreiben als Vorlage und passen Sie diese an Ihren Typ an. Achten Sie dazu am besten auf die folgenden Aspekte.
Der Text im Anschreiben
Im Anschreiben Ihrer Initiativbewerbung machen Sie deutlich, warum genau Sie die perfekte Wahl für den Job und Ihren Traum-Arbeitgeber sind! Sie bringen die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen mit und verdeutlichen das in Ihrem Bewerbungsschreiben an Beispielen. Zusätzlich heben Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale hervor und betonen die Eigenschaften, die Sie aus der Masse an Bewerber:innen hervorheben. Da Sie sich nicht auf eine Stellenanzeige berufen, setzen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte in Ihrer Bewerbung. Machen Sie deutlich, warum Sie genau der oder die Richtige für das von Ihnen angestrebte Tätigkeitsprofil sind! Folgen Sie dem für Bewerbungsschreiben üblichen Aufbau. Auch bei einer Spontanbewerbung sollte das Anschreiben nicht länger als eine Seite sein.
Bonus-Tipp
Beginnen Sie Ihr Anschreiben individuell. Sie möchten aus der Masse der Bewerbungen herausstechen und dem Personalmanagement mit der Einleitung im Gedächtnis bleiben. Vermeiden Sie daher dringend Standardfloskeln wie „hiermit bewerbe ich mich …“ Möglichkeiten für den Anfang sind die Erwähnung Ihrer wichtigsten Qualifikation, der Grund für genau dieses Unternehmen oder ein Alleinstellungsmerkmal, das Sie persönlich von anderen abhebt.
Weiteres Tipps für das Anschreiben Ihrer Initiativbewerbung
Verdeutlichen Sie im Hauptteil Ihre für das Unternehmen relevanten Qualifikationen und Kenntnisse – und illustrieren Sie diese mit Beispielen. Gehen Sie zudem auf passende Soft Skills ein. Sollten Sie es noch nicht in der Einleitung erwähnt haben, machen Sie deutlich, warum Sie für genau dieses Unternehmen arbeiten wollen und kein anderes. Beenden Sie Ihr Anschreiben mit Ihrem wichtigsten Argument. Machen Sie mit dem Schlusssatz deutlich, wieso genau Sie die perfekte Wahl für das Unternehmen sind. Zeigen Sie gerne Ihre Vorfreude auf ein Vorstellungsgespräch und beantworten Sie mögliche organisatorische Fragen, zum Beispiel den frühestmöglichen Eintrittstermin oder Ihre Gehaltsvorstellung.
Wie Sie den Lebenslauf anpassen
Grundsätzlich unterscheidet sich der Lebenslauf bei einer Initiativbewerbung in seinen Anforderungen nicht von einem anderen tabellarischen Lebenslauf. Auch hier geht es darum, so ausführlich wie nötig – und so kurz wie möglich – eine übersichtliche Darstellung über Ihren professionellen Werdegang und Ihre Person zu geben. Viele Bewerber:innen erstellen einmal einen Lebenslauf und fügen diesen unverändert all Ihren Bewerbungen bei. Dabei bietet sich gerade in diesem Dokument jede Menge Optimierungspotenzial. Passen Sie deshalb Ihren Lebenslauf individuell auf jede Bewerbung an! Prüfen Sie einzelne Stationen und Punkte auf Relevanz für die aktuelle Bewerbung. Hatten Sie in der Vergangenheit zum Beispiel einen Job mit einem ähnlichen Anforderungsprofil? Dann ist es sinnvoll, diese Tätigkeit im Lebenslauf etwas ausführlicher darzustellen – ohne zu übertreiben. Gleichzeitig können Sie an anderen Stellen, die für die aktuelle Bewerbung nicht relevant sind, kürzen.
Bonus-Tipp
Häufig diskutiert wird die Länge des Lebenslaufes. Während manche Bewerber:innen Ihren Lebenslauf zu ausführlich gestalten und ein zehnseitiges Dokument erstellen, drücken sich andere sehr knapp aus und haben Mühe, eine Seite zu füllen. Ein zu knapper Lebenslauf ist für Sie aber ein Nachteil. Daher gilt: Seien Sie konkret genug, damit sich die Empfänger Ihrer Bewerbung wirklich ein Bild von Ihnen machen können.
Darauf sollten Sie bei den Unterlagen zu Ihrer Initiativbewerbung achten
Neben einer vollständigen Bewerbung besteht die Option, eine Kurzbewerbung zu erstellen. Diese besteht nur aus Anschreiben und Lebenslauf, verfügt aber über keine Anlagen. Da es gerade bei einer Initiativbewerbung darauf ankommt, dass sich der Empfänger oder die Empfängerin ein möglichst umfangreiches Bild von Ihnen macht, ist es ratsam, vollständige Bewerbungsunterlagen einzureichen. So ersparen Sie es dem Personalmanagement oder anderen Adressaten Ihrer Bewerbung, bei Ihnen für Zeugnisse oder andere Unterlagen anfragen zu müssen. Manchmal wird vom Unternehmen allerdings ausdrücklich eine Kurzbewerbung verlangt. Dann sollten Sie diesen Wunsch berücksichtigen und Zeugnisse, Referenzen und Zertifikate erst auf Nachfrage zusenden.

Die Initiativbewerbung verschicken
Inzwischen werden Bewerbungen in der Regel digital versendet. Große Konzerne haben häufig eine digitale Karriere-Plattform, auf der Sie nach einem standardisierten Verfahren Ihre Unterlagen hochladen. Manchmal gibt es auf diesen Plattformen auch die Option, eine Initiativbewerbung einzureichen. Weit verbreitet ist auch die Bewerbung per E-Mail. Hierbei fügen Sie Ihre Unterlagen als Dateianhang an. Achten Sie darauf, dem Anhang einen aussagekräftigen Namen zu geben, damit sich der Empfänger schnell zurechtfindet.
Darüber hinaus gibt es gelegentlich noch die traditionelle Bewerbungsmappe, in der Sie Ihr Anschreiben, den Lebenslauf, Zeugnisse und alle weiteren Unterlagen unterbringen und ausdrucken. Auch ein Deckblatt kann eine gute Ergänzung Ihrer Bewerbungsmappe sein. Diese verschicken Sie dann als Brief an die Personalabteilung des Unternehmens.
Die Betreffzeile der Initiativbewerbung
Vergessen Sie bei einer Bewerbung per E-Mail die Betreffzeile nicht. Im Gegensatz zu einer Bewerbung auf eine Stellenanzeige, können Sie sich bei einer Initiativbewerbung im Betreff nicht auf eine ausgeschriebene Stelle beziehen. Trotzdem benötigt das Anschreiben auch bei einer Spontanbewerbung einen Betreff. Teilen Sie hier also mit, für welche Tätigkeiten Sie sich bewerben und welche Standorte für Sie relevant sind.
Wie findet man den richtigen Ansprechpartner für die Initiativbewerbung und das Anschreiben?
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Recherchieren Sie auf der Homepage oder auf Karriereseiten den oder die richtige Ansprechpartner:in. Oder – was besser ist – rufen Sie in der Firma an. Dieses Telefonat können Sie nutzen, um zu fragen, ob Initiativbewerbungen erwünscht sind und was intern beachtet wird. Allgemein sollten Sie bei solchen Anrufen immer vorbereitet sein und eine konkrete Frage stellen, die Sie sich im Internet nicht selbst beantworten können. Durch einen Anruf hat der:die Personaler:in Ihren Namen schon im Kopf und kann sich bei Ihrem Bewerbungsschreiben daran erinnern.
Initiativbewerbung schreiben: Kostenlose Vorlagen und Muster
Ihre Unterlagen sollten natürlich so individuell wie möglich sein. Wenn Sie Ihre Spontanbewerbung daher lediglich nach einer standardisierten Vorlage erstellen, wird diese sehr wahrscheinlich keinen Erfolg haben.
Trotzdem kann eine Bewerbungsvorlage für Ihre eigene Bewerbung hilfreich sein. Als erste Orientierung finden Sie hier ein Muster für das Anschreiben Ihrer Initiativbewerbung:
[Briefkopf] Ihre Daten als Bewerber, Datum
[Betreff] Bewerbung für meinen Traum-Job am Traum-Standort
[Persönliche Anrede] Sehr geehrter Herr X/ Sehr geehrte Frau Y,
[Einleitung] Mit dieser Einleitung wecke ich bei Ihnen direkt Interesse für mein weiteres Anschreiben, zum Beispiel, indem ich mein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Bewerbern deutlich mache, oder aufzeige, warum Ihr Unternehmen mein Traum-Arbeitgeber ist.
[Hauptteil] In diesem Hauptteil verdeutliche ich meine Qualifikation für die Stelle. Ich gehe alle wichtigen Punkte im von mir erstellen Job-Profil durch und mache deutlich, dass ich die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringe und perfekt für den Job geeignet bin.
Meine Befähigung weise ich auch anhand von Praxisbeispielen nach. Auch auf relevante Soft Skills gehe ich an dieser Stelle ein. Damit das Anschreiben übersichtlich bleibt, achte ich auf die richtige Formatierung und teile einen zu langen Absatz in mehrere Absätze auf.
[Schlussteil] Im Schlussteil kläre ich noch offene organisatorische Fragen und freue mich auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Meine Unterschrift
Mein Name
Anlagenverzeichnis
FAQs – Häufige Fragen zur Initiativbewerbung
Die folgenden Fragen werden häufig im Zusammenhang mit einer Initiativbewerbung gestellt. Mit unseren Tipps erhöhen Sie die Chancen Ihrer Spontanbewerbung.
ᐅ In welchem Stil sollten Initiativbewerbungen geschrieben werden?
Welchen Stil Sie in einer Initiativbewerbung verwenden sollten, kommt auf den Arbeitgeber an. Manche Unternehmen bevorzugen einen eher steifen Stil in der Bewerbung, bei anderen ist eine lockere Ausdrucksweise kein Problem. In jedem Fall gilt: Umgangssprache ist tabu, Rechtschreibfehler sind es ebenfalls.
ᐅ Wie lange sollte ich nach der Initiativbewerbung warten, bevor ich beim Unternehmen nachfrage?
Mindestens zwei Wochen sollten Sie dem Unternehmen Zeit geben, um auf Ihre Initiativbewerbung zu reagieren. Gerade große Unternehmen brauchen ein paar Tage für eine Antwort, denn dort gehen Tag für Tag unzählige Bewerbungen ein. Da sich eine Spontanbewerbung nicht auf eine bestimmte Stellenanzeige bezieht, kann es noch ein wenig länger dauern, bevor ein:e Personaler:in Ihre Unterlagen gesichtet und zugeordnet hat. Sollten Sie nach einer angemessenen Zeitspanne immer noch keine Antwort auf Ihre Bewerbung erhalten haben, können Sie höflich beim Unternehmen nachfragen, zum Beispiel mit einer Follow-Up-E-Mail.
ᐅ Sollte ich gleichzeitig mehrere Initiativbewerbungen bei einem Unternehmen einreichen?
Nein, vermeiden Sie es auf jeden Fall, mehrere Initiativbewerbungen gleichzeitig beim gleichen Arbeitgeber einzureichen! In Ihrer Initiativbewerbung argumentieren Sie ja gerade, dass Sie perfekt zu einem ganz bestimmten Job-Profil passen.
ᐅ Wie oft kann ich mich bei einem Unternehmen initiativ bewerben?
Eine einmalige Initiativbewerbung kann ausreichen. Bedenken Sie, dass eine Initiativbewerbung eine Langzeitwirkung haben kann. Vor allem große Unternehmen haben meist eine Datenbank, die Sie als Pool für spätere freie Stellen nutzen. Nutzen Sie die Möglichkeit, um dies mit einem Telefonat herauszufinden. Sollte keine Datenbank existieren, lassen Sie einige Monate vergehen, bevor Sie sich erneut initiativ bewerben.
ᐅ Sind Initiativbewerbungen auf Englisch üblich?
Ja, Initiativbewerbungen auf Englisch gibt es unter anderem bei internationalen Unternehmen in Deutschland. Auch in englischsprachigen Ländern wie den USA oder Großbritannien werden Spontanbewerbungen akzeptiert. Auf Englisch heißt Initiativbewerbung übrigens „speculative application“ oder auch „unsolicited application“.
Für eine Bewerbung im Ausland sollten Sie sich mit den im jeweiligen Land geltenden Vorgaben für Ihre Bewerbung intensiv auseinandersetzen, denn diese können sich erheblich von den in Deutschland geltenden Regeln unterscheiden.
ᐅ Ist eine Initiativbewerbung auch für ein Praktikum möglich?
Ja, eine Initiativbewerbung für ein Praktikum ist definitiv möglich. Vor allem bei größeren Unternehmen sollten Sie diese Chance nutzen. Neben den ausgeschriebenen Praktika finden Sie häufig direkt den Hinweis, dass auch Initiativbewerbungen gerne gesehen sind. Kleinere Firmen und Betriebe haben manchmal nicht ganz so viel Erfahrung mit initiativen Praktikumsbewerbungen, aber auch hier können Sie sich mit der richtigen Qualifikation und gründlicher Vorbereitung einen Praktikumsplatz sichern.
Fazit: Eine Initiativbewerbung zu schreiben lohnt sich
Mit der richtigen Vorbereitung steht einer erfolgreichen Initiativbewerbung nichts im Weg. Recherchieren Sie gründlich, was in Ihrem Wunschjob erwartet wird – und heben Sie genau diese Fähigkeiten und Qualifikationen im Anschreiben hervor. Lassen Sie das Unternehmen Ihrer Wahl wissen, wieso genau Sie einen Job in der Firma verdienen. Dann erhalten Sie vielleicht schon in wenigen Tagen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch!
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